1938 begann das große Völkerringen, die Freiwilligen Feuerwehren hatten dem Namen nach aufgehört zu bestehen, man nannte sie Feuerschutzpolizei. Somit war es auch mit der Freiwilligkeit zu Ende. Die Feuerwehren wurden der Gemeinde unterstellt und Atzenbrugg eine Zweigstelle der Feuerwehrpolizei Heiligeneich. Zum Feuerwehrführer wurde einstimmig von der Mannschaft Kamerad Josef Draxler gewählt. Schriftführer und Kassier wurden abgelöst, diese Arbeit musste der Wehrführer besorgen. Kameraden wurden zum Frontdienst eingezogen, man musste auf die Jugendlichen zurückgreifen um die Feuerschutzpolizei einsatzfähig zu erhalten.

Im April 1945 ging die Front über den Ort hinweg. Soldaten der Roten Armee betraten das Gerätehaus und einer von Ihnen hatte Verständnis für das Feuerwehrwesen, sodass er das Tor am Gerätehaus beschriftete, dasselbe bis zum Oktober 1945 von keinem der Roten Armee betreten wurde. Im Oktober gab die Gemeinde der Roten Armee frei, das Gerätehaus als Lackierraum zu benützen. Die Geräte, welche alle erhalten waren, wurden in den benachbarten Häusern eingestellt, die Aggregate bei Langer und Sailer. Die Feuerwehr rückte gelegentlich bei Bränden aus, die Führung hatte der Bürgermeister übernommen, eine beständige oder feste Mannschaft gab es nicht.

Am 27.Juli 1946 hatten sich die alten Kameraden unter dem Vorsitz des Herrn Bürgermeister Johann Haselmann im Gasthausgarten des Franz Schabasser zusammengefunden, die Freiwillige Feuerwehr wieder aufzustellen. Zum Hauptmann wurde Johann Kögl gewählt und zum Stellvertreter Karl Tauber.

Großbrände aus dieser Zeit:
1938: Großbrand in der Bäckerei Wurstbauer
1941: Großbrand in der Langermühle
Bei den Bränden entstand großer Sachschaden.