Feuerwehr Atzenbrugg
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Übung der 19. KHD-Bereitschaft in Atzenbrugg
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Am 4. April 2009 übten rund 260 Mann von 29 Feuerwehren aus dem ganzen Bezirk Tulln in der Langer-Mühle in Atzenbrugg Maßnahmen zu den Themen "Vorbeugender Hochwasser­schutz, Dammsicherung und Objektschutz".

Die 19. Bereitschaft setzt sich aus Feuerwehren aus dem Bezirk Tulln zusammen und gliedert sich in sechs Züge, darunter ein Kommando- und Versorgungszug. Insgesamt an die 260 Mann aus 29 Feuerwehren wurden an diesem Tag nach Atzenbrugg in Marsch gesetzt, um an einer zukunftsorientierten Ausbildung zum Thema Hochwasserschutz im Rahmen des Katastrophenhilfsdienstes teilzunehmen.

Organisiert und ausgearbeitet wurde diese anspruchsvolle Übung vom Bereitschaftskommandanten HBI Fritz PLOINER (FF Grafenwörth) gemeinsam mit der FF Atzenbrugg unter der Leitung ihres Kommandanten OBI Eric EGRETZBERGER und Zugskommandant des ersten Zugs, BI Peter Haferl. Unterstützt wurde die Ausbildungsübung durch den Vorsitzenden des Wasserdienstausschuss beim Landesfeuerwehrkommando NÖ, OBR Georg SCHICKER, der nicht nur verschiedene Möglichkeiten für den mobilen Hochwasserschutz mit ausgebildetem Schulungspersonal zur Verfügung stellte sondern darüber hinaus auch noch die Leiterin der Gewässeraufsicht NÖ der NÖLReg, Frau Mag Andrea PHILIP, für den Fachvortrag Dammschäden und Dammwache, gewinnen konnte.

Die Teilnehmer wurden in zwei Gruppen – Vormittag und Nachmittag – aufgeteilt um so an den sehr praxisorientierten und interessanten Vorträgen bei den einzelnen Stationen ihr Wissen zu erweitern bzw. aufzufrischen zu können.
Es wurden auf dem Gelände der Langer-Mühle in Atzenbrugg insgesamt 9 Stationen aufgebaut:
  • Dammwache
  • Sandsäcke befüllen
  • Erkenne von Dammschäden
  • Objektschutz
  • Behelfsmäßiger Dammbau (mit Paletten)
  • Erhöhung von Dämmen mit Sandsäcken
  • Waterwall
  • NOAQ Floodfighting System
  • Betonleitwände und Bigbag als Hochwasserschutz

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    Wie von OBR Georg SCHICKER zu erfahren war, handelte es sich bei dieser KHD Übung zum Thema Hochwasserschutz auch um ein Pilotprojekt für die zukünftige Wasserdienstausbildung in NÖ, wo besonders der 6. Zug (Wasserdienstzug) neue Aufgaben erhalten soll.

    Für die Ortsfeuerwehr Atzenbrugg, die mit 16 Mann bei der Ausbildung teilgenommen hat, war diese Übung ebenfalls äußerst lehrreich, da an den neuralgischen Punkten der letzten Jahre im Bereich der Langermühle im Falle einer Hochwasserbedrohung verschiedene mobile Schutzmöglichkeiten ausprobiert werden konnten. Seitens der Marktgemeinde Atzenbrugg besuchten auch Bgm. Leopold SCHMATZ und Vzbgm. Ferdinand ZIEGLER das Übungsgelände und interessierten sich besonders für die gezeigten Alternativen zum herkömmlichen Sandsackverbau.

    Jeweils nach Übungsende zu Mittag und auch am Abend wurden die Teilnehmer im FF Haus Atzenbrugg vom Versorgungsdienst unter der Leitung von HBI Rudolf SCHNEIDER hervorragend bewirtet.

    Bei der abschließenden Übungsbesprechung bedankten sich die maßgeblichen Feuerwehrfunktionäre für die Durchführung dieser neuartigen Themen- und Übungsgestaltung. Die überaus große Teilnehmerzahl zeigt auch das enorme Interesse der teilnehmenden Kameraden an dieser Katastrophenübung, da besonders Einheiten der 19. Bereitschaft jährlich zu überörtlichen Einsätzen wie Hochwasser, Schneeeinsatz usw., angefordert werden, wie den Ausführungen des Bezirksfeuerwehrkommandanten LFR Josef THALLAUER zu entnehmen war.

    Abschließend wurde noch ein Dank an den Mühlenbesitzer Herrn Erich LANGER für die Bereitstellung des Geländes und der Gerätschaften wie Stapler, den er selbst gelenkt hat, ausgesprochen.
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