Am 12.12.2018 um 13.00 Uhr wurde die Feuerwehr Atzenbrugg zu einem B1 - Brandverdacht in einem landwirtschaftlichen Betrieb in Atzenbrugg alarmiert und rückte umgehend mit dem Tanklöschfahrzeug und Atemschutz aus.
Nach der Erkundung durch den Einsatzleiter konnte leichte Entwarnung gegeben werden - es bestand keine akute Gefahr mehr. Vor allem Personen oder Tiere waren nicht zu Schaden gekommen.
Dem "Brandverdacht" war jedoch eine ausgewachsene Explosion bzw. Verpuffung von Güllegasen vorausgegangen. Die dabei auftretende Stichflamme erfasste laut einem Augenzeugen das Hallendach und zerstörte einen Teil der Decke.
Eine weitere Brandausbreitung im Bereich der Deckenkonstruktion konnte aber nicht ausgeschlossen werden. Deshalb begann der ausgerüstete Atemschutztrupp umgehend, mittels Wämebildkamera den Bereich zu kontrollieren.
Ein zweiter Trupp führte Kontrollarbeiten im angrenzenden Kälberstall durch und brachte ein Be- und Entlüftungsgerät in Stellung. Damit wurden die noch deutlich wahrnehmbaren Rauchschwaden aus dem Gebäude geleitet.
Nachdem keine weitere Gefahr mehr bestand, konnte die Feuerwehr Atzenbrugg gegen 14.00 Uhr wieder einrücken und die Einsatzbereitschaft herstellen.
Eingesetze Kräfte
Feuerwehr Atzenbrugg mit TLF-A, VFA-K und KDOFA
Fotos
Erich Marschik
Achtung GAS!
Die Feuerwehr Atzenbrugg möchte in dem Zusammenhang erneut auf die Gefahren durch Gase hinweisen! Egal ob Flüssiggas, Gärgase, Kohlenmonoxid, CO2 - ein nicht zu unterschätzendes Risiko sowohl für Brand/Explosion aber auch für Vergiftungen, die bis zum Tod führen können.
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Die vier Gase der Gülle